AKTUELL: Pressemitteilung von Mag.Clemens Lahner, Verteidiger von Özgür Aslan

Mag. Clemens Lahner

Rechtsanwalt

Kirchengasse 19, 1070 Wien

T. +43 (0)1/343 95 46

F. +43 (0)1/343 95 46-30

kanzlei@clemenslahner.at

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Pressemitteilung: Özgür Aslan                                  Wien, am 20.09.2013

Herr Özgür Aslan wurde am 16. Juli 2013 aufgrund eines in Deutschland ausgestellten europäischen Haftbefehls in Österreich festgenommen. Er befindet sich in der Justizanstalt Wien-Josefstadt in Haft.

Pressemitteilung: Hungerstreik von Yusuf & Özgür

Anadolu Federasyonu Avusturya

Goldschlagstraße 103/2.G 1150 Wien

Tel: 0043 (0)676 39 19 001

E-Mail: anadolufed@gmail.com

AN DIE PRESSE UND ÖFFENTLICHKEIT

BETREFFEND DEN HUNGERSTREIK UNSERER IN ÖSTERREICH INHAFTIERTEN MITGLIEDER YUSUF TAS UND ÖZGÜR ASLAN

Yusuf Tas am 49. Tag seines Hungerstreiks an Deutschland ausgeliefert

Yusuf Tas wurde am Morgen des 18. September 2013, ohne die Anwälte oder Angehörigen davon zu unterrichten am 49. Tag seines Hungerstreiks den deutschen Behörden übergeben. Erst auf deutschem Boden wurden seine Anwälte darüber informiert.

Es wurde mitgeteilt, dass er am 19. September um 10:00 Uhr vor das Landesgericht in Karlsruhe gestellt wird. Über seinen derzeitigen Gesundheitszustand gibt es keine genauen Informationen....

Aufruf zum Fackelzug um die Justizanstalt Josefstadt

FACKELZUG UM DIE 

JUSTIZANSTALT JOSEFSTADT

 

MITTWOCH - 18. SEPTEMBER 2013   

18:30 UHR

LANDESGERICHTSSTRASSE 11, 

1080 WIEN

YUSUF UND ÖZGÜR MÜSSEN FREIGELASSEN WERDEN! 

DIE AUSLIEFERUNG DER BEIDEN ANTIFASCHISTEN AN DEUTSCHLAND MUSS GESTOPPT WERDEN!
HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

YUSUF IST SEIT 47 TAGEN IM HUNGERSTREIK!

ÖZGÜR IST SEIT 44 TAGEN IM HUNGERSTREIK!

KOMMT ALLE ZUR AKTION AM MITTWOCH UND BRINGT FREUNDE UND ANGEHÖRIGE MIT.

WIR MÜSSEN ZAHLREICH UND LAUT AUFTRETEN... 

WENN IHR SELBST NICHT KOMMEN KÖNNT, BITTE VERBREITET DEN AUFRUF AN ALLE EURE FREUNDE UND STELLT IHN AUF EURE HOMEPAGE....

Auftaktkundgebung um 18:30 Uhr vor der Justizanstalt Josefstadt, Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien

Anschließend Fackelzug um den Block mit Zwischenkundgebung vor dem Eingang des Landesgerichts für Strafsachen in der Wickenburggasse 18-22.

Appell an Justizministerium

Wir bitten anhand dieses Musterbriefes einen Appell zur sofortigen Freilassung von Yusuf und Özgür per Fax oder e-mail an das Justizministerium zu richten.

DANKE!


***
An das Bundesministerium für Justiz
Frau Ministerin Mag. Beatrix Karl
E-mail: beatrix.karl@bmj.gv.at     E-mail: minister.justiz@bmj.gv.at
Fax: (0043) 1 521 522 727



Mit Sorge muss ich feststellen, dass sich mit dem heutigen Tag zwei  Gefangene in der Justizanstalt Josefstadt seit über 40 Tagen im Hungerstreik befinden.

OLG-Verhandlung von Yusuf Tas

Yusuf bei Verhandlung am 10.09.13

Wie nicht anders zu erwarten, wurde der Beschluss vom LG Yusuf Tas an Deutschland auszuliefern, heute (10.09.2013) vom Wiener OLG bestätigt.

Die Auslieferung wird innerhalb der nächsten 14 Tage stattfinden.

Yusuf befindet sich seit 41 Tagen im Hungerstreik.

Er bedankte sich in seinem Schlusswort bei all den Freundinnen und Freunden die im Gerichtsaal und auch vor dem Gerichtsgebäude waren. Dies interessierte den Richter nicht, und auch der Versuch dem Gericht zu sagen, dass ihm in Deutschland Isolationshaft droht, war nicht möglich, da die Dolmetscherin ihn mehrmals darauf hinwies 2-3 Schlusssätze zu sagen.

Kundgebung vor dem Oberlandesgericht - 10.09.2013 - 10:00 Uhr

DROHENDE AUSLIEFERUNG VON POLITISCHEN MIGRANTEN

TROTZ 40-TÄGIGEM HUNGERSTREIK 

Zwei linke Menschenrechtsaktivisten aus der Türkei, Yusuf Tas und Özgür Aslan, wurden vor etwa zwei Monaten unter Mitwirkung deutscher Beamter festgenommen und sollen mit Hilfe eines absurden Terrorismuskonstrukts nach Deutschland ausgeliefert werden. Obwohl ihnen selbst die Anklage nur völlig legale Tätigkeiten wie Konzertkartenverkauf, Teilnahme an Ferienlagern und die Solidarität mit politischen Gefangenen vorwirft, werden sie nach dem deutschen Gummiparagraphen 129 b angeklagt. Ihnen drohen jahrelange Haft in Isolationsgefängnissen und danach die Abschiebung in die Türkei, wo sie aufgrund ihres Engagements politisch verfolgt werden.